13 (2) | TeamTime - Die Vorwurfsfalle
Shownotes
Herzlich Willkommen bei TeamTime - Das neue Miteinander in Partnerschaft und im Business. Hier findest Du die Inhalte unserer 13. Folge. Und wenn Du mehr über Julia Grosalski und Holger Krebs und über ihre Leistungen als Paar- bzw. als Erfolgscoach erfahren möchtest, besuche uns gern auf unseren Websites oder auf Social Media. Wir freuen uns, wenn Du uns abonnierst, kommentierst und weiterempfiehlst. Und wenn Du konkrete Fragen hast, kontaktiere uns gern persönlich: hello@juliagrosalski.de und info@holgerkrebs-coaching.de
Julia - Paarcoach: www.juliagrosalski.de Instagram LinkedIn Facebook
Holger - Erfolgscoach: www.holgerkrebs-coaching.de LinkedIn Facebook
Inhalte dieser Folge:
Diesmal gibt’s ein Thema, was nicht gerne gehört wird, über das man auch ungern spricht, aber aus dem heraus doch viel gesprochen wird, und zwar das Thema Vorwürfe und wie schnell man in die „Vorwurfsfalle“ fällt.
Denn in unserer Gesellschaft sind Vorwürfe im alltäglichen Leben häufig eingebaut und Vorwürfe erscheinen irgendwie ganz normal, doch sie verhindern letztendlich erfüllte und produktive TeamTime.
Du kannst das gerne beobachten, wenn Du Dich umhörst, wie Menschen miteinander kommunizieren, auf der Arbeit, im Supermarkt, in Familie, in den Social Media, im Fernsehen, usw.. Du kannst es auch bei Dir selbst überprüfen, in dem Du Dir in Deiner Kommunikation mit anderen bewusst zuhörst. Menschen kommunizieren ganz oft im Vorwurf miteinander.
Die Absicht mit dieser Podcast Folge ist, Dein Bewusstsein dafür zu schärfen, was alles Vorwürfe sind, wie schnell Du in Vorwürfe reinrutscht, welche Funktion sie haben, also welchen Gewinn für Dich, was andererseits der Preis ist, wenn Du weiterhin vorwurfsvoll sprichst bzw. an Vorwürfen festhältst, was es ermöglicht, wenn Du sie loslässt und wie Du sie überhaupt auflösen und loslassen kannst.
Wir definieren Vorwurf als einen gefühligen oder realen Mangelstandpunkt und Anspruch, dass es nicht so sein soll/hätte sein sollen - die eigenen Erwartungen wurden nicht erfüllt.
Sobald man eine Erwartung hat, die nicht erfüllt wurde, kreiert man ganz schnell einen Vorwurf.
Beispiele aus dem Zusammenleben im Haushalt: Immer lässt Du den Toilettendeckel oben ODER Deine Schuhe liegen immer im Wohnzimmer rum ODER Du bist immer zu spät ODER Du hörst mir nie zu, …
Vorwürfe erkennt man immer am Konjunktiv Irrealis. Alles, worüber Du denkst, das hätte anders sein sollen. Z.B. Dir gefällt etwas nicht, es hätte, wäre, könnte, sollte, müsste anders sein und an Generalisierungen wie: mal, immer, nie, etc. und interpretierter Sprache.
Auch am Tonfall kann man einen Vorwurf erkennen und zeigt, dass ein Vorwurf weder in Wertschätzung noch auf Augenhöhe und aus einem positiven Mindset über den anderen heraus stattfindet.
Wir unterscheiden zwischen kurzzeitig entstandenen Vorwürfen und bereits lang bewahrten Vorwürfen, die man seit der Kindheit mit sich trägt.
Z.B. Meine Eltern hätten sich nicht trennen dürfen ODER sie hätten sich besser trennen sollen ODER ich bin in der Familie immer zu kurz gekommen ODER mein Vater hätte mehr zuhause sein sollen ODER meine Eltern hätten sich nicht streiten sollen.
Meist sind einem die Vorwürfe nicht bewusst, sie schwingen allerdings täglich im Leben mit und zeigen sich in den Ergebnissen und Qualitäten im Leben des einzelnen.
Warum Vorwürfe TeamTime verhindern und Erfüllungskiller sind, liegt an folgendem:
Vorwürfe liegen zeitlich gesehen immer in der Vergangenheit, die man nicht verändern kann. Solange man am Vorwurf festhält, hat man immer den Fokus auf die Vergangenheit gerichtet mit all den dazugehörigen Gedanken und Gefühlen, in der Hoffnung, diese ändern zu können, nur das funktioniert leider nicht. Allerdings bekommt man dann all die Angebote und Möglichkeiten aus der Gegenwart und der Zukunft nicht mit, da man weiterhin gedanklich und emotional in der Vergangenheit hängt.
Die eigentliche Funktion von Vorwürfen ist: Du willst nicht verantwortlich für die Ergebnisse und Qualitäten in Deinem Leben sein müssen, kannst anderen die „Schuld“ für Misserfolg und unglücklich sein zuschieben und kannst Dich verweigern und brauchst nicht mitspielen im Leben, sobald Dir die Bedingungen nicht gefallen. Du bekommst auch viel gesellschaftliches Verständnis für Deine Opfergeschichte.
Der Preis an Vorwürfen ist: Du gibst Deine eigene Macht über die Gestaltung Deines Lebens an denjenigen ab, an die Du die Vorwürfe hast und hast nicht selber die Hände am Steuer Deines Lebens. Du bist machtlos im Leben und versaust Dir quasi Dein Leben selbst.
Der Gewinn, wenn Du Deine Vorwürfe aufgibst ist, dass Du der Gestalter Deines Lebens bist und die Hände am Steuer Deines Lebens hast und Dir Dein Leben nach Deinen Wünschen und Vorstellungen erschaffen kannst.
Um Deine Vorwürfe, vor allem die lang bewahrten Vorwürfe, aufgeben zu können, brauchst Du als erstes eine Absicht für ein gewünschtes Ergebnis in Deinem Leben, was Du bisher nicht erreicht hast, was Du aber gerne erreichen möchtest.
Dann die Bereitschaft, neue Standpunkte einzunehmen und Dich ins Unrecht setzen zu lassen, über das, was Du bisher gedacht hast. Und dann mal alle Vorwürfe aufschreiben und jeden einzelnen nach einer entsprechenden Vorgehensweise auflösen und aufgeben, entweder direkt in Kommunikation mit dem anderen in einem wertschätzenden und wertungsfreien Rahmen oder erstmal nur für Dich selbst und danach mit dem anderen in Vollständigkeit bringen. Hier empfehlen wir, vor allem bei den langjährigen Vorwürfen, einen Coach oder Mentor hinzuzuziehen.
Und wenn Du das gemacht hast und all die Vorwürfe nicht mehr hast, dann taucht dahinter LIEBE auf, denn Liebe ist eine Folge von vollständiger Kommunikation.
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